Schwarzbuch
Im Mai erschien das „Schwarzbuch WWF“ von Autor Willfried Huismann, der schon mit seinem kritischen Film „Der Pakt mit dem Panda“ – ausgestrahlt vor einem Jahr im deutschen Fernsehen – für Aufsehen sorgte. Erhältlich ist das Buch allerdings kaum. Fast alle großen Buchhändler haben es aus ihrem Sortiment genommen, eine Suche auf Amazon ergibt null Treffer, so als würde das Buch nicht existieren.
Grund ist der massive Druck durch Medienanwälte des WWF, die eine Untersagungsverfügung gegen den Verlag anstreben. Der WWF Deutschland dazu auf seiner Website: „Wir können schon mit Rücksicht auf unsere rund 435.000 Förderer nicht zulassen, dass falsche Behauptungen in der Öffentlichkeit unwidersprochen bleiben. Im Film und im Buch … geht es um rufschädigende und gravierende Falschaussagen.“ Hauptvorwurf von Huismann: Der WWF paktiere mit Konzernen, die massiv die Natur zerstören und hätte unter anderem dazu beigetragen, hunderttausende Menschen von ihrem Land zu vertreiben. Die Aussagen könnten alle belegt werden, so ein Sprecher des Buchverlags. Bei einer ersten Verhandlung im Juni empfahl das Gericht den Parteien eine Einigung.
Willfried Huismann: Schwarzbuch WWF. Dunkle Geschäfte im Zeichen des Panda.
Gütersloher Verlagshaus, 2012.
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